Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Je nach Körpergröße und -gewicht kann sie bei einem ausgewachsenen Menschen bis zu zwei Quadratmeter Fläche und ein Gewicht von zehn Kilogramm erreichen. Dabei nimmt sie entgegen der meisten Organe im menschlichen Körper nicht nur eine bestimmte Aufgabe ein, sondern sorgt für vielseitigen Schutz und erfüllt verschiedene Funktionen.
Eine gesunde Haut zeigt sich äußerlich durch ihre Ebenmäßigkeit, Spannkraft und Revitalisierungsfähigkeit. Viele hauttypische Eigenschaften wie beispielsweise die Neigung zu Leberflecken oder Sommersprossen sind erblich bedingt. Diese Besonderheiten sind dementsprechend bereits in der DNA verankert und lassen sich nicht beeinflussen. Auch dass sich die Haut im Laufe des Lebens verändert, sagt nichts über ihren generellen Gesundheitszustand aus.
So leiden viele Jugendliche durch die Hormonumstellung in der Pubertät an übermäßiger Tätigkeit der Talgdrüsen, was zu fettiger Haut und Unreinheiten führen kann. Bei älteren Menschen lässt hingegen die Funktion nach, Feuchtigkeit zu speichern, und sie neigen häufiger zu trockener Haut. Beide Ausprägungen sind für die Betroffenen meist unangenehm. Durch angepasste Pflege und Ernährung kann die Hautgesundheit in der Regel gefördert und Veränderungen der Haut entgegengewirkt werden.
Die Haut besteht aus unterschiedlichen Schichten, die jeweils eine bestimmte Funktion erfüllen. Wie alle anderen Organe im menschlichen Körper, benötigt auch sie besondere Nährstoffe, um ihren Aufgaben gerecht werden zu können. Obwohl eine Vielzahl von Pflege- und Reinigungsprodukten besonderen Schutz und Nährstoffe für die Haut bieten, ist die äußerliche Pflege nur ein Teil der Förderung der Hautgesundheit.
Die Haut ist nämlich auch ein Spiegelbild von Körper, Geist und Seele. Besteht ein Ungleichgewicht, sei es durch falsche Ernährung, Stress, Unausgeglichenheit oder viele andere Faktoren, kann sich diese Unausgewogenheit äußerlich im Hautbild zeigen. Bereits eine schlaflose Nacht kann sich am nächsten Morgen mit schlaffer, fahler Haut bemerkbar machen.
Dementsprechend beginnt die Hautgesundheit bereits beim eigenen Lebensstil. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung in Kombination mit ausreichend Schlaf unterstützt die Hautgesundheit ebenso wie die persönliche Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, die beispielsweise durch Sport und Bewegung an der frischen Luft gefördert werden kann.
Die Haut ist jedoch nicht nur ein Spiegel der eigenen Psyche und Lebensweise. Viele Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Leberzirrhose, Schilddrüsendysfunktionen oder Niereninsuffizienz, können sich in einem veränderten Hautbild zeigen. Die eigene körperliche Gesundheit kann demnach auch an der Beschaffendheit der Haut abgelesen werden. Die Haut ist somit eine Art Gradmesser für die Funktionalität des gesamten Organismus, der sich bereits bei kleinen Schwankungen durch Juckreiz, Ausschlag oder Flecken bemerkbar machen kann.
Sabrina Mandel